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Who said that camping is for the dull and careless? The Gentleman Camper offers an elegant alternative way of travelling and living. He’s into style, but also into nature. He’s an independent mind and a free spirit. He enjoys living for the moment, but always looks fot the authentic and valuable things in life. Whether he buys it or just enjoys looking at it.

Dienstag, 17. August 2010

Discovering local beauty: SULZERAREAL Winterthur

Kein Platz zum Campieren, nein... dafür muss man zum Schützenweiher am Stadtrand. Dennoch ist Winterthur sicherlich städtebaulich eines der interessanten Experimentierfelder des Landes, weil hier ein ganzes, direkt im Zentrum liegendes Industrieareal von stattlicher Grösse und einigem architektonischen Reiz umgenutzt wird. Der Prozess ist zwar schon lange im Gang, aber jetzt wird das Ganze langsam greifbar.

Es beginnt am Katharina-Sulzer-Platz zu grünen, die Kranbahn-Lofts sind nicht nur vermietet, sondern belebt, im Block Siebzehn sind neue, spannende Läden aufgegangen, etwa Transa und ein zeitgemässer Veloladen. Die vielen Schulen, die sich angesiedelt haben, sorgen für ein junges, studentisches Strassenbild. Noch harrt aber der "Superblock" dazwischen der Umnutzung - dem Vernehmen nach soll hier die Stadtverwaltung einziehen.

Eines der schönsten Gebäude im Sulzerareal Winterthur, derzeit noch nicht umgenutzt ...

Allenthalben das gute Gefühl von Platz und Entwicklungsmöglichkeiten, wie man es sonst etwa aus Berlin kennt, das aber seltsam unschweizerisch wirkt ...




In der "Velostadt" Winterthur gibt es wahrscheinlich mehr Fahrräder als Einwohner - und in der Folge davon finden sich auch auf dem Sulzerareal gleich mehrere Velogeschäfte, eines der ältesten davon ist Dynamoo am Lagerplatz ...


Und wie man am Wohnblock im ehemaligen Lokomotivwerk, gleich hinter dem leider nur mässig schönen Shoppingcenter "Lokwerk" sieht, werden diese Velos auch tatsächlich gebraucht!


Schmuck sind die alten Arbeiterhäuschen - man hätte aber vielleicht noch mehr draus machen können, irgendwie fehlt der letzte Schliff, der diese industriellen Zeitzeugen angemessen würdigen täte ...


Und das Beste am ganzen: Hier im Sulzerareal sind wirklich noch erschwingliche Flächen frei, die Träume möglich scheinen lassen: Zu 250.- Franken m2/Jahr bekommt man hier im Rohbau wunderbar grosszügige, in Fussgängerzonen gelegene Ladenlokale, wie sie etwa im Block Sieb10 zu haben sind.


Für eine Kaffeepause auf der Entdeckungsreise können wir, so man nicht selbst auf seinem Onboard-Cooker ein Käffchen kochen mag, das ehemalige Portierhaus am Lagerplatz sehr empfehlen. Es ist schmuck hergerichtet, die Karte ist frisch und sympathisch, der Ort wunderbar sonnig und trotz seiner Kompaktheit grosszügig. All-in-all: Ein inspirierender Kurztrip für einen flauen Wochentag oder einen Samstag. Sonntag können wir aber nicht empfehlen, dann ist auch leider - schweiztypisch - tote Hose.


Für mehr Informationen: www.sulzerareal.com

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