MISSION STATEMENT

Who said that camping is for the dull and careless? The Gentleman Camper offers an elegant alternative way of travelling and living. He’s into style, but also into nature. He’s an independent mind and a free spirit. He enjoys living for the moment, but always looks fot the authentic and valuable things in life. Whether he buys it or just enjoys looking at it.

Freitag, 7. Oktober 2011

Bullyfever in Paris


Mitten in Paris, an der feinen Rue St. Honoré ist das Bully-Fieber nun angekommen ... Bilder eines brandneuen Concept Stores!


Dienstag, 6. September 2011

Cool Camper: Traction Avant


Thomas Neeser, der als "Fretsche" die coolsten nur denkbaren Custom-Fahrräder baut, ist nicht nur ein sehr eleganter und origineller Zeitgenosse, sondern auch ein Camper ausserhalb jeder Norm: Neuerdings campt Neeser, dessen mattgraue Militär-Ente unlängst zu Schrott gefahren wurde, mit einem schwarzen, zum Camper hochgerüsteten Citroën Traction Avant! Now that's special!

Sonntag, 21. August 2011

Schöne Nachbarn

Keine schlechte Nachbarschaft, in der unser VW California seine Nachmittage und Nächte verdöst, wenn er nicht auf Achse ist: neben einem wunderbaren Plymouth Barracuda Fastback (ca. 1969) und einem schneeweissen Zwilling, ebenfalls mit Hubdach und Wohnausrüstung.


Donnerstag, 18. August 2011

"Nächsten Sommer" von Edgar Rai


Dieses Buch im Sommer 2011 - dem Sommer, der nie so recht einer sein wollte - mit Lust gelesen, und zwar auf einer 10-tägigen Campertour, wo es perfekt passte: Edgar Rai's 2010 erschienener Reiseroman "Nächsten Sommer". Gibit in jedem Buchhandel, erschienen beim Aufbau Verlag resp. Kiepenheuer. Eine ziemlich wilde Tour mit einem Haufen Individualisten, die in einem VW Split Window Camper von Berlin über Genf und ein französisches Wildwest-Kaff namens Pui an die Côte d'Azur führt. Lesenswert, weil lustig und voller Ideen. Und das Auto ist am Ende praktisch totgefahren.

Sonntag, 14. August 2011

Tour de Suisse, die nachgeholte Etappe - ein Tag am Rhein

Der Rhein, mit fast 1300 Kilometern Länge einer der bedeutendsten Flüsse Europas, beginnt entgegen eines oft gehörten Missverständnisses nicht im Dreiländereck bei Basel, sondern hat bis dort, von wo an er offiziell "Oberrhein" heisst, bereits rund einen Viertel seines Weges zurückgelegt. Höchste Zeit, diesen majestätischen Strom von Basel an aufwärts ein paar Kilometer zu begleiten, in Richtung "Hochrhein"!


Begonnen hat die Rheinreise in Basel im Hotel Krafft, einem der schönsten der Stadt, direkt am Rhein gelegen. Das Hotel Krafft gehört zu den historischen Hotels der Schweiz und verströmt eine wundersame Ruhe.


An der Basler Rheinpromenade liegen einige der schönsten Basler Häuser, etwa das Männerheim der Heilsarmee oder auch das Clubhaus der Rheinfischer Basels ...


Von Basel aus ging's mit dem VW California übers Lörracher Hinterland den Hochrhein hoch - man kann den Rhein sowohl auf Schweizer wie Deutscher Seite hochfahren, und man verliert ihn kaum je aus den Augen. Rasten kann man in eingen schönen historischen Städtchen am Rhein, etwa in Rheinfelden oder Laufenburg - sowie in Eglisau! Dieses etwas verschlafene und touristisch nur moderat belastete Städtchen hat einen eigentümlichen Liebreiz.



Von Eglisau ging's nach einer kurzen Mittagsrast mit herzhaftem Lunch auf einer Rheinterrasse weiter nach  Osten, Richtung Rheinau, wo der Rhein eine sanfte Schleife macht und zwei Halbinseln bildet, auf denen das Kloster Rheinau sowie die Zürcher Staatskellerei liegen. Die Klosterkriche kann gut mit den Sakralbauten wesentlich grösserer Europäischer Städte mithalten, und die darin aufgebahrten Heiligenfiguren des Clemens und Vincentius sind von einer fremdartig-bizarren Schönheit.




Wer übrigens echte Mammutbäume mit einem Stamm-Durchmesser von zwei Metern und mehr sehen will, muss dazu nicht nach Kalifornien fliegen, sondern findet sie auch im Hof der Klosterkirche der Rheinau ...


Nach der Rheinau ging's weiter zum unvermeidbaren Rhein-Touristik-Ziel Nr. 1, dem Rheinfall bei Neuhausen. Hier tosen - je nach Saison - zwischen 380 und 700 Kubikmeter Wasser pro Sekunde die Felsen hinunter, und das wollen - zu Recht - Tausende von Menschen sehen. Die Horden hässlich angezogener Touristen sind etwas mühsam, aber das Naturspektakel lohnt den Zwischenhalt gleichwohl.



Nach Neuhausen kommt Schaffhausen - eine der reizendsten Schweizer Städte am Rhein, die einen ganz eigenen Charakter bewahrt hat. Eine Attraktion in Schaffhausen sind der Kreuzgang des Klosters und das Museum zur Allerheiligen, sowie die Brunnenfiguren der Altstadt, die zu studieren sich teilweise echt lohnt ...



... weil sie seltsame Charakteristika aufweisen, wie etwa der dunkelhäutige König Kaspar alias "Mohrenjoggeli", den man nicht nur wegen seines goldenen Schwertes und Pokals wegen genau anschauen sollte, sondern auch ... wegen der markanten Beule in seiner Hose, die frech unter seinem gefältelten Rock hervorschaut!


Nach Schaffhausen käme noch Stein am Rhein, wo wir aber nicht Halt gemacht haben, weil der unstreitbar pittoreske Ort gerade von den üblichen Horden ergrauter Bustouristen üvervölkert war und ausserdem irgendein hässliches Open Air mit Bierzelten in der Altstadt stattfand. Stattdessen ging es weiter zum vielleicht kleinsten, feinsten und liebenswürdigsten Klöstchen am Rhein, der Insel Werd zwischen Stein am Rhein und Eschenz.



Die Werd- oder Othmarsinsel markiert das Ende des Hochrheins, der ab hier Seerhein heisst und in den Untersee übergeht. Auf der Insel steht ein Minikloster, das dem Benediktinerorden von Einsiedeln gehört, aber an eine kleine Gruppe Franziskanermönche verpachtet ist. Sie und ihr roter Kater, der im Sommer auf der Treppe vor dem Kloster und im Winter in der Krippe der Kapelle schläft, wohnen und leben hier. Man erreicht die Insel nur über einen rund 150 Meter langen Holzsteg vom Eschenzer Ufer aus.

Ende der Etappe!

Don't drink & drive

Man könnt einwenden, dass die auf diesen Seiten immer wieder mal gepriesenen Spezialitätenbiere nicht gut zum Lenken eines Fahrzeugs passen, doch dürften diese Kritiker auch einsehen, dass diese Genussmittel nicht im Zusammenhang mit dem Fahren des VW California, sondern mit dem Abgestelltsein des Campers zu tun haben. Bier getrunken wird  nur abends, und auch nur, nachdem das Fahrzeug bereits fest für eine Nacht abgestellt wurde.


Wer alkoholfrei - und damit auch auf Achse - besonderes geniessen will, dem seien die schönen, besonderen und sorgfältig gemachten , sortenreinen Spezialobstsäfte von Van Nahmen empfohlen, die es in Deutschland etwa bei Manufactum gibt. Ein lieber Freund aus Berlin hat die Säfte für eine erfrischende Tour entlang des Rheins mitgebracht. Merci, Stephan!

Samstag, 6. August 2011

Kieler Kiste - der Reisebegleiter


The Gentleman Camper ist Fan der Kieler Kiste, einer 22 x 22 x 12 Zentimeter kleinen Kiste aus Holz, in der sich alles fürs Gentleman Camping zu zweit befindet: Ein aufklappbarer Grill, zwei Teller aus Jenauer Glas, zwei Trinkbecher, Besteck und ein Schälchen für den Aperitivo. Zu kaufen gibt's das norddeutsche Design-Meisterstück in Zürich etwa beim wunderbaren Outdoor-Spezialisten Per La Via in den Viaduktbögen, oder sonst über Internet, direkt bei Kieler Kiste.

Tour de Suisse, Tag 8 - Verschlafener Jura


Die achte Etappe der Tour de Suisse führte den Gentleman Camper in den scheinbar menschenleeren und drum wunderbaren Jura - einen touristisch noch relativ unerschlossenen Teil der schönen Schweiz. Quartier bezogen wurde auf dem Camping Communal de Saignelégier, wo man den Stellplatz (im schiefen Waldgelände) frei aussuchen und sogar Feuerchen machen darf.



Nachts zieht mehrfach eine lieblich bimmelnde Herde von Rindern um den Camping - die Kühe haben ein riesiges Gelände zur Verfügung, das sie mit einigen für den Jura typischen Pferden teilen.


Holz zum Feuern bekommt man beim Platzwart, der auch ein kleiner Brotladen und eine Poststelle ist. Die sanitären Anlagen sind wohl nicht mehr ganz so neu wie auf der Website beschrieben, doch ist das Gelände dessen ungeachtet einen Besuch wert.


Von Saignelégier ging's dann über praktische menschenleere Landstrassen mit teils haarsträubenden Kurven und Tälern nach St. Ursanne am Doubs, in der äussersten obersten Ecke der Schweiz gelegen. Eine wunderbar pittoreske, kleine Stadt, die wohl touristisch nicht unbekannt, aber dennoch in keiner Weise von unangenehmen Horden von Fremdlingen überlaufen ist. In der Nähe findet sich auch der Abenteuercamping Tariche im Naturschutzgebiet des Doubs, der das nächste Mal sicher angesteuert wird.



Den vorläufig letzten Halt der Reise bildete dann Delémont, das sommerlich menschenleer und - trotz seiner städtebaulicher Reize, die auch schon mit dem Wakker-Preis geehrt wurden - auch sonst ein bisschen trostlos war. Die grösste Menschenansammlung zur Mittagszeit befand sich im Säuferlokal La Couronne - sonst waren die Gassen praktisch ausgestorben.

Tour de Suisse, Tag 7 - Bundeshauptstadt Bern


Eine Tour de Suisse muss irgendwie auch ins Herz der Schweiz führen, in die Bundeshauptstadt Bern. Vom Biohof Sigriswil aus ist Bern in 40 Minuten erreichbar, und wer mittags fährt, der kann (ab 14 Uhr) noch einen Stopp im Schloss Hünegg in Hilterfingen am Thunersee machen, dessen Ausstattung seit 1900 unverändert ist, so wie die Menschen es hinterliessen, die damals dort lebten. Wir waren zu früh - und standen vor geschlossenen Toren.


Dafür empfing uns die Bundeshauptstadt Bern mit Prachtwetter! Am einzig durchgehend schönen Tag des Sommers 2011 - der Sommer fiel dieses Jahr auf den Dienstag, 2. August! - war das Flanieren durch die kühlen Berner Laubengänge ein Vergnügen.


Bern hat viele gute Geschäfte: Den ewig starken Ktichener Plus, Ciolina, Fueter, Comme il faut - doch der schönste von allen ist "Coup de chapeaux" an der Gerechtigkeitsgasse 56, dort wo sich die Berner Altstadt schon sanft zum Bärengraben hinab neigt. Hier gibt es umwerfende Hüte und eine erstklassige Bedienung dazu. Gentleman-like!

Freitag, 5. August 2011

Tour de Suisse, Tag 6 - Auf an den Thunersee


Der zweite Teil des 1. Augusts wurde - nach 4,5-stündiger Bergwanderung von einiger Schwere - wieder mit vier Rädern in Angriff genommen und führte von Lauterbrunnen über Interlaken an den Thunersee. Ziel war der Ort Sigriswil, über dem - mit unverstelltem Blick auf den pyramidenförmigen Niesen - der Bioferien-Bauernhof der Familie Graf liegt.



Hofhündin Thula bewacht den Biohof friedfertig, aber selbstsicher.




Hier auf dem Biohof Graber gibt es eine kleine Campingwiese, von der aus man den herrlichsten Rundumblick auf den Thunersee geniesst und auch sonst die totale Ruhe hat - abgesehen vom Umstand, dass gerade Nationalfeiertag war und auch drei Familien mit gefühlten 27 Kindern in ihren Zelten da waren. Alles wunderbar, wie sich herausstellte. Nur die sanitären Anlagen sollten hier besser nicht erwähnt werden, denn sie fordern eine gewisse Toleranz.