MISSION STATEMENT

Who said that camping is for the dull and careless? The Gentleman Camper offers an elegant alternative way of travelling and living. He’s into style, but also into nature. He’s an independent mind and a free spirit. He enjoys living for the moment, but always looks fot the authentic and valuable things in life. Whether he buys it or just enjoys looking at it.

Montag, 11. April 2011

A lazy spring breakout


Der Frühling kündigte sich Anfang April europaweit mit fast sommerlichen Temperaturen an - also stiegen wir in den Gentleman Camper und fuhren ihm entgegen, Richtung Süden! Am Sonntag, 3. April ging's los, durch die Berner Alpen und den Lötschberg nach Brig ... Wo es noch relativ kühl und windig war, und wir nach einem kurzen Etappenhalt also flugs weiter über den noch verschneiten, drei Grad kalten nieselnebelregennassen Simplon nach Norditalien tuckerten.


Immerhin: das noch immer winterlich kühle, aber irgendwie intensive Licht am Simplonpass gab Anlass für ein improvisiertes Fotoshooting ...

Über Domodossola und die kreativ-kriminellen Autobahnen um Genua ging's dann erst einmal an die ligurische Küste, Cinque Terre! Entlang der Küste waberten letzte Wolkenfetzen, doch es blieb trocken ...


... und wir fanden etwas abseits der Küste bei Deiva Marina einen ganz wunderbaren Stellplatz namens La Sfinghe, der zwar einfach und rustikal ausgestattet war, aber herrlich ruhig und naturbelassen.



Der stets sonniger werdende Abend wurde vom Gentleman Camper und seiner Begleitung mit einem Nastro Azzurro resp. einem Glas Prosecco Carpene Malvolti unter freiem Himmel begrüsst ... und es dauerte auch nicht lange, bis auch die jungen beiden Katzen des Areals auf uns aufmerksam wurden und die frühen Saisongäste neugierig belagerten.


Alsdann folgte ein elegantes Camper-Dinner mit frischen, regionalen Produkten wie süssen Tomaten und zartem Mozzarella di Bufala ... Sowie einer Pasta mit Pesto Genovese - what else!



Der nächste Morgen kündigte sich mit viel Vogelgezwitscher früh an, und als die Sonne hinter den Hügeln hervorkrochen, war auch schon Zeit fürs Frühstück, mit Parmalat-Milch und rustikaler Butter. Duschen und Sanitär in La Sfinghe sind okay, aber wer Luxus erwartet, sollte anderswo Halt machen.




Weiter ging's nach Deiva Marina an die noch weitgehend menschenleere Küste, wo man die Füsse ein erstes Mal im salzigen Nass des Mittelmeers tauchen konnte.


Von hier ging es westwärts der Küste entlang, erst einmal durch rabiat enge, absolut minimal beleuchtete Ur-Tunnel, die der Küste entlang führen und die für Wohnmobile verboten sind, nicht aber für den wendigen, kompakten Gentleman Camper! Alle 20 Minuten wird hier die Fahrtrichtung des Verkehrs gewechselt - man sollte also beizeiten durch den Tunnel durch sein.


Der Weg führte weiter bis nach Rapallo - auch hier noch kaum Touristen, dafür frei Park- und Stellplätze für Spontanreisende. Der Camping Rapallo sieht nett aus, aber Achtung: auf der nahen Strasse herrscht praktisch die ganze Nacht intensiver Vespa- und Lastwagenverkehr ... ächz.




Nun musste ein Drink her - und es gab ihn, in bester Manier und mit schönster Aussicht, in der Bar "Vernissage" in Santa Margeritha Lighure.



Tags darauf entschädigt man sich für den eher rustikalen Stellplatz mit einem Bootsausflug in das legendäre Jet-Set-Hafennest Portofino!


Im Hafen von Portofino war schon einiges los, unter anderem lag dort die superschöne "Kauris III" vor Anker, die Wally für Sergio Loro Piana gebaut hat (hinten im Bild) ...



Das Touristen getrampel hinauf zum Castello Brown hält sich in der Vorsaison in eträglichen Grenzen! Und man findet auch direkt am Hafen noch ein Tischchen für ein Mittagessen mit Meeresbrise.


Wen Portofino zu "posh" ist, dem empfehlen wir das gemütliche, auf der Rückseite desselben Felsens liegende Camogli, das wundersamerweise von Reiseführern nicht ähnlich überschwänglich angepriesen wird wie andere Orte an der ligurischen Küste, doch einen ganz eigenen, wunderbar stillen Reiz hat.



Die Boote, die in Camogli im Hafen liegen, haben nicht annähernd die Dimensionen oder den Statuswert der Schiffe in Portofino oder der nächsten Station unserer Mittelmeerreise ...



... denn als nächstes ging es wieder via Genua nach Frankreich, an die Côte d'Azur! Selbstverständlich musste aber erst in Monte Carlo Station eingelegt werden.

 Nun gut, das sind natürlich andere Dimensionen als ein Campingbus ... aber tauschen möchte man irgendwie trotzdem nicht! Zu schwer, zu schrill, zu wenig easy.


 Ratsam ist's übrigens, beim Gentleman Camping ein iPad dabei zu haben, um den nächsten Stellplatz auszuspähen und anzulaufen! Oder wenigstens, um die nächste Filiale von Laduree zu finden ...


Von Monte Carlo führte der Weg weiter Richtung Nizza - erst einmal nach Cap Ferrat, diesen wunderbar prädestinierten französischen Luxusort mit seinem reizenden kleinen Hafen. Wiederum: Einfahrt ins Zentrum für Wohnmobile und Wohnanhänger verboten - nicht aber für den G-Camper, der wieselflink bis in den letzten Winkel vordrang, etwa ans Südkap von Cap Ferrat, wo das wunderbare Grand Hotel stolz aufs Meer hinaus schaut!




Elegant schlängelte sich der Gentleman Camper später weiter der Corniche entlang Richtung Westen, zerst nach Nizza ...


Doch dann schon sehr bald weiter nach Cagnes-sur-Mer, wo man den schlichten, aber sehr sympathischen Stellplatz Le Colombier empfehlen kann, der ruhig, sonnig und mit dem nötigsten ausgestattet ist, das man selbst nicht dabei hat. Die Bäume blühten, ausser ein paar übermüdeten Trampern waren auch keine potenziell lästigen Nachbarn da!



Ein guter Tag muss mit einem guten Bierchen ausklingen - der Gentleman Camper empfiehlt in diesen (wie allen anderen) Lebenslagen das herrliche, dunkle und relativ starke Chimay bleu! Abends wurde in der Bordküche ein herrlicher Risotto mit Zucchini und Pecorino gekocht.



Letzte Station der verfrühten Sommerreise unter fast durchwegs blauem Himmel war Antibes - ganz wunderbarer Ort mit eigenem Liebreiz! Die historische Stadtmauer dürfen Lastwagen und Wohnmobile nicht befahren, aber der G-Camper darf diese legendären Gemäuer abtuckern. Einkaufen sollte man auf dem zentralen, überdachten Marché, wo's herrlichen Käse, Kräuter oder frisches Brot gibt.



Die Vegetation in Südfrankreich ist Anfang April, wen wundert's!, ein gutes Stück weiter als in Mitteluropa. Und am Strand von Antibes war dann schon richtig Sommer, 24 Grad und die ersten Badenden in Sichtweite!



Fazit dieses knapp einwöchigen Ausritts in den Süden: der Gentleman Camper ist ideal, weil man damit auch in den engen Verhältnissen der historischen Orte am Mittelmeer problemlos durchkommt und sogar mitten in Monte Carlo einen Parkplatz findet, um sich für ein paar Stündchen dem Highlife hinzugeben. Der California macht alles mit, ist schnell und kraftvoll, vielseitig und ein erstklassiges, komfortables Nachtlager. Doch das wissen Cali-Camper schon seit Generationen ...immer wieder begegneten uns alle möglichen Varianten des Autos, quasi Opas, Omas, Tanten und Onkel des G-Campers!

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