Rotterdam muss man nicht empfehlen, es empfiehlt sich als einer der wichtigsten Hafenstädte der Welt selbst. Rauh und ein bisschen dirty, aber auch erfrischend. Die Stadt wächst immer noch in rasendem Tempo, überall werden ehemalige Hafengebiete zu neuen Wohnzonen umfunktioniert. Städtebaulich sicher eine der interessantesten Orte Europas.
Schön zu sehen ist sicher die SS ROTTERDAM, die in den späten fünfziger Jahren als grösstes holländisches Passagierschiff aller Zeiten gebaut wurde und seit zwei Jahren wieder fest im Hafen von Rotterdam vertäut ist. Seitdem die alte Lady im August 2008 heimgekehrt ist, wurde sie zu einem Kongresshotel und Sehenswürdigkeit ausgebaut.
Ein ganzes Stück weiter westwärts, also mitten im Containerhafen, liegt das neue Areal Onderzeebootloods, wo das weltweit renommierte Museum Boijmans van Beuningen eine ehemalige U-Boot-Werft angemietet hat, um Kunstausstellungen zu zeigen, die den Rahmen konventioneller Säle sprengen. Die Ouvertüre macht Atelier van Lieshout mit raumgreifenden, leicht bizarren Plastiken und Installationen.
Für den Rückweg in die Stadt sollte man den Waterbus nehmen, denn dann sieht man vielleicht etwas vom Seltsamsten und Verstörendsten, was in Rotterdam so rumkurvt: den Amphibien-Omnibus von Splashtours - der gelbe Bus kann Strassen wie Flüsse genauso selbstverständlich befahren.
Wer's nicht glaubt, der möge sich auf Youtube den Film dazu anschauen ...
Den Nachmittagskaffee nimmt man dann selbstredend im legendären HOTEL NEW YORK, mitten in der Stadt, wo einst die grossen Schiffe nach Amerika ablegten und heute die Architekturfreaks Löcher in den Himmel starren.
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