MISSION STATEMENT
Who said that camping is for the dull and careless? The Gentleman Camper offers an elegant alternative way of travelling and living. He’s into style, but also into nature. He’s an independent mind and a free spirit. He enjoys living for the moment, but always looks fot the authentic and valuable things in life. Whether he buys it or just enjoys looking at it.
Sonntag, 29. August 2010
Auch Tommy Hilfiger campiert!
Nicht dass wir Thomas Jacob Hilfiger aus Elmira/NY für den grössten und wichtigsten Trendsetter unserer Zeit halten würden, nein ... aber dass nun auch der Meister des gepflegten Mode-Mainstreams alte Camping-Erinnerungen hervorkramt und sie in seiner aktuellen Kampagne namens "The Hilfigers" ausbreitet, will ja vielleicht schon etwas heissen? Er bevorzugt aber scheinbar einen mit Holz verkleideten AMC Jeep Wagoneer aus den Seventies!
The roots: T1 Bully
Wo immer der Gentleman Camper auftaucht, gehen die Emotionen hoch und werden Erinnerungen hervorgekramt - meistens von langen, nach Benzin, Schweiss und feuchten Klamotten riechenden und regnerischen Reisen zum Nordzipfel Schottlands oder von Rundreisen auf Korsika. Meistens finden diese Geschichten in einem Bully T1 statt, meistens in einem Modell mit "Split window", also zweiteiliger Frontscheibe mit Mittelsteg.
Es müssen wilde Zeiten gewesen sein, als diese Kisten, in denen oft auch grössere Mengen leichter oder mittelschwerer Betäubungsmittel transportiert und/oder konsumiert wurden, mit maximal 110 km/h durch Europa tuckerten. Heute haben die Ur-VW-Camper schon fast Museumscharakter, aber sie werden - wie dieses Bild auch zeigt - noch immer gerne gefahren. Und man muss sagen: Schön sind sie! Doch den Komfort, den man darin geniesst (siehe Bild 2), den möchte man dann vielleicht doch nicht gegen einen T5 California tauschen!
Mittwoch, 25. August 2010
Oh what a day!
Heute mutmasslich letzter Sommertag, so sagen es die Meteorologen - welch ein Glück hat also doch, wer den letzten Sommertag mit einem ereignisreichen Arbeitstag kombinieren und sein Büro draussen aufbauen kann! Etwas frisch gebrauten Kaffee dazu - so sieht das gute Leben aus!
What a Gentleman Camper has on board: turkish PESHTAMALS
Ein optimales Packmass ist auch beim Gentleman Camping ein Thema. Und immer frisch bleiben! Deshalb soll man genügend frische Badetücher an Bord haben. Frotteetücher sind aber oft etwas sperrig, darum schätzen wir die aus der Türkei von guten Geistern importierten, rein baumwollenen PESHTAMALS, also Hammam-Tücher. Sie sind flach, aber weich und sehr saugfähig. Man muss etwas danach suchen, aber wenn man sie findet, werden sie zu treuen Begleitern. Danke, Zemra!
Montag, 23. August 2010
Another option: Three-weel Camping with "Bufalino"
Dank dem immer wieder grossartigen Design-Portal DESIGNBOOM haben wir nun Kenntnis von Cornelius Comanns' "Bufalino"-Camper auf der Basis eines Piaggio Ape 50. Das dreirädrige Minivehikel soll laut dem Industriedesigner, der gerade am ersten benutzbaren Prototyp arbeitet, alles an Bord haben, was eine reisende Einzelperson benötigt.
Und das, was Designer Cornelius Comanns über seinen Camper sagt, würden wir als Gentleman Camper (mit leicht grösserem Vehikel) sofort auch unterschreiben: "my aim was to give people a better understanding of the country, the surrounding, and the range they have travelled. the travelling vehicle is always with you like some kind of a base camp, while also being used for moving on in an easygoing and spontaneous way".
Sonntag, 22. August 2010
Now this is what I call Gentleman Camping: MAMMERN
So, jetzt das "Pièce de résistance", die Impressionen vom absoluten Traumabend am absoluten Traum-Ort im Gentleman Camper - Mammern/Thurgau am Untersee, dem kleinen Fortsatz des grossen Bodensees. Die Seewiese gehört zum Gasthof Schiff der Familie Meier, einem der absolut und fraglos besten Fischrestaurants des Landes. Zum Gasthof Schiff gehört ein kleines Hotel (im Hintergrund auf dem ersten Bild), aber wir haben, mit dem grosszügigen Einverständnis der Meiers, der schönen Wiese den Vorzug gegeben! Es war zwar nicht ganz leicht, ein relativ ebenes Plätzchen zu finden, um auch wirklich nächstens gerade zu liegen, aber alles andere hat uns dafür mehr als entschädigt!
Da wären lobend zu erwähnen: der glasklare See, in dem man herrlich baden kann ... Die sanfte Hügelkette Süddeutschlands, hinter der abends die Sonne untergeht, das saftige Gras der Wiese, die frische Brise, die Gastfreundschaft der Menschen in Mammern und die Ruhe, die sich abends über die Gegend legt.
Davor allerdings galt es, ein Festmahl zuzubereiten, das zwar nicht ganz mit den Felchen und Forellen des "Schiffs" mithielt, aber dennoch ein würdiger Begleiter zum schönen Ort war: Frische Pasta putanesca!
Abends legt sich eine träge Bläue über den See, der Wind flaut ab und die Schwäne, seit Jahrzehnten hier schon Behüter des Areals, kommen zu Besuch.
Wenn dann noch ein paar Freunde mit einer Extraflasche Rotwein zu Besuch kommen und der Abend fällt, ist das Leben als G-Camper einfach perfekt!
Geschlafen haben wir anfangs etwas unruhig - die Mammerner Dorfkirche, die in Sichtweise im Ortszentrum steht, bimmelt alle Viertelstunde, und das ist sich der heutige Vorstädter nicht gewohnt. Beim erfrischenden Morgenbad im 18 Grad kühlen See war die Welt aber wieder perfekt in Ordnung ...
Und, dem nahen Bodensee sei's gedankt: Auch der gute alte Zeppelin aus Friedrichshafen kam morgens noch zur Begrüssung vorbei!
Da wären lobend zu erwähnen: der glasklare See, in dem man herrlich baden kann ... Die sanfte Hügelkette Süddeutschlands, hinter der abends die Sonne untergeht, das saftige Gras der Wiese, die frische Brise, die Gastfreundschaft der Menschen in Mammern und die Ruhe, die sich abends über die Gegend legt.
Davor allerdings galt es, ein Festmahl zuzubereiten, das zwar nicht ganz mit den Felchen und Forellen des "Schiffs" mithielt, aber dennoch ein würdiger Begleiter zum schönen Ort war: Frische Pasta putanesca!
Abends legt sich eine träge Bläue über den See, der Wind flaut ab und die Schwäne, seit Jahrzehnten hier schon Behüter des Areals, kommen zu Besuch.
Wenn dann noch ein paar Freunde mit einer Extraflasche Rotwein zu Besuch kommen und der Abend fällt, ist das Leben als G-Camper einfach perfekt!
Geschlafen haben wir anfangs etwas unruhig - die Mammerner Dorfkirche, die in Sichtweise im Ortszentrum steht, bimmelt alle Viertelstunde, und das ist sich der heutige Vorstädter nicht gewohnt. Beim erfrischenden Morgenbad im 18 Grad kühlen See war die Welt aber wieder perfekt in Ordnung ...
Und, dem nahen Bodensee sei's gedankt: Auch der gute alte Zeppelin aus Friedrichshafen kam morgens noch zur Begrüssung vorbei!
Der leibhaftige Glücksbringer kam am Abend in Mammern auch noch zu Besuch. |
Dienstag, 17. August 2010
Discovering local beauty: SULZERAREAL Winterthur
Kein Platz zum Campieren, nein... dafür muss man zum Schützenweiher am Stadtrand. Dennoch ist Winterthur sicherlich städtebaulich eines der interessanten Experimentierfelder des Landes, weil hier ein ganzes, direkt im Zentrum liegendes Industrieareal von stattlicher Grösse und einigem architektonischen Reiz umgenutzt wird. Der Prozess ist zwar schon lange im Gang, aber jetzt wird das Ganze langsam greifbar.
Es beginnt am Katharina-Sulzer-Platz zu grünen, die Kranbahn-Lofts sind nicht nur vermietet, sondern belebt, im Block Siebzehn sind neue, spannende Läden aufgegangen, etwa Transa und ein zeitgemässer Veloladen. Die vielen Schulen, die sich angesiedelt haben, sorgen für ein junges, studentisches Strassenbild. Noch harrt aber der "Superblock" dazwischen der Umnutzung - dem Vernehmen nach soll hier die Stadtverwaltung einziehen.
Allenthalben das gute Gefühl von Platz und Entwicklungsmöglichkeiten, wie man es sonst etwa aus Berlin kennt, das aber seltsam unschweizerisch wirkt ...
In der "Velostadt" Winterthur gibt es wahrscheinlich mehr Fahrräder als Einwohner - und in der Folge davon finden sich auch auf dem Sulzerareal gleich mehrere Velogeschäfte, eines der ältesten davon ist Dynamoo am Lagerplatz ...
Und wie man am Wohnblock im ehemaligen Lokomotivwerk, gleich hinter dem leider nur mässig schönen Shoppingcenter "Lokwerk" sieht, werden diese Velos auch tatsächlich gebraucht!
Schmuck sind die alten Arbeiterhäuschen - man hätte aber vielleicht noch mehr draus machen können, irgendwie fehlt der letzte Schliff, der diese industriellen Zeitzeugen angemessen würdigen täte ...
Und das Beste am ganzen: Hier im Sulzerareal sind wirklich noch erschwingliche Flächen frei, die Träume möglich scheinen lassen: Zu 250.- Franken m2/Jahr bekommt man hier im Rohbau wunderbar grosszügige, in Fussgängerzonen gelegene Ladenlokale, wie sie etwa im Block Sieb10 zu haben sind.
Für eine Kaffeepause auf der Entdeckungsreise können wir, so man nicht selbst auf seinem Onboard-Cooker ein Käffchen kochen mag, das ehemalige Portierhaus am Lagerplatz sehr empfehlen. Es ist schmuck hergerichtet, die Karte ist frisch und sympathisch, der Ort wunderbar sonnig und trotz seiner Kompaktheit grosszügig. All-in-all: Ein inspirierender Kurztrip für einen flauen Wochentag oder einen Samstag. Sonntag können wir aber nicht empfehlen, dann ist auch leider - schweiztypisch - tote Hose.
Für mehr Informationen: www.sulzerareal.com
Es beginnt am Katharina-Sulzer-Platz zu grünen, die Kranbahn-Lofts sind nicht nur vermietet, sondern belebt, im Block Siebzehn sind neue, spannende Läden aufgegangen, etwa Transa und ein zeitgemässer Veloladen. Die vielen Schulen, die sich angesiedelt haben, sorgen für ein junges, studentisches Strassenbild. Noch harrt aber der "Superblock" dazwischen der Umnutzung - dem Vernehmen nach soll hier die Stadtverwaltung einziehen.
Eines der schönsten Gebäude im Sulzerareal Winterthur, derzeit noch nicht umgenutzt ... |
Allenthalben das gute Gefühl von Platz und Entwicklungsmöglichkeiten, wie man es sonst etwa aus Berlin kennt, das aber seltsam unschweizerisch wirkt ...
In der "Velostadt" Winterthur gibt es wahrscheinlich mehr Fahrräder als Einwohner - und in der Folge davon finden sich auch auf dem Sulzerareal gleich mehrere Velogeschäfte, eines der ältesten davon ist Dynamoo am Lagerplatz ...
Und wie man am Wohnblock im ehemaligen Lokomotivwerk, gleich hinter dem leider nur mässig schönen Shoppingcenter "Lokwerk" sieht, werden diese Velos auch tatsächlich gebraucht!
Schmuck sind die alten Arbeiterhäuschen - man hätte aber vielleicht noch mehr draus machen können, irgendwie fehlt der letzte Schliff, der diese industriellen Zeitzeugen angemessen würdigen täte ...
Und das Beste am ganzen: Hier im Sulzerareal sind wirklich noch erschwingliche Flächen frei, die Träume möglich scheinen lassen: Zu 250.- Franken m2/Jahr bekommt man hier im Rohbau wunderbar grosszügige, in Fussgängerzonen gelegene Ladenlokale, wie sie etwa im Block Sieb10 zu haben sind.
Für eine Kaffeepause auf der Entdeckungsreise können wir, so man nicht selbst auf seinem Onboard-Cooker ein Käffchen kochen mag, das ehemalige Portierhaus am Lagerplatz sehr empfehlen. Es ist schmuck hergerichtet, die Karte ist frisch und sympathisch, der Ort wunderbar sonnig und trotz seiner Kompaktheit grosszügig. All-in-all: Ein inspirierender Kurztrip für einen flauen Wochentag oder einen Samstag. Sonntag können wir aber nicht empfehlen, dann ist auch leider - schweiztypisch - tote Hose.
Für mehr Informationen: www.sulzerareal.com
What a Gentleman Camper wears: FILSON
Auf vielfachen Wunsch - by popular demand - hier noch ein etwas ansprechenderes Bild der guten Canvas-Tasche von Filson, die wir beim Gentleman Camping im Bündnerland erobert haben und schon nach einer halben Woche nicht mehr missen möchten. Nico Pesko und seine Leute in Lenzerheide haben noch mehr davon, falls jemand jetzt neidisch wird.
California Relections: Brienz/Brinzauls
Bavegni a Brinzauls! Das Panorama, welche diese kleine Minigemeinde im Bündnerland im Rücken hat, ist überwältigend: Der "Rutsch" am Piz Linard thront wie ein bedrohliches Menetekel von Mutter Natur über dem Dorf, dessen Strassen keinen Namen haben, weil bei 100 Einwohnern sowieso jeder jeden kennt. Der "Rutsch" ist die Kante, welche die Grenze zweier sich verschiebender tektonischer Platten kennzeichnet und im Dorf immer wieder für ordentlich Gerumpel und Steinschlag sorgt.
Die neun Schweine von Bauer Gian scheint die geologische Dauerbedrohung nicht zu kümmern: die Abkömmlinge eines Hausschwein-Ebers und einer Wollsau suhlen sich genüsslich im "Pflütterli" und fressen nichtsahnend dem Tag entgegen, an dem Sie zu Bündner Räucherspeck verarbeitet werden ...
Und das müsste man dem Gentleman Camper allenfalls eines fernen Tages auch noch möglich machen: Ein Wohnmobil auf der Basis der hier oben allgegenwärtigen Reform-Mulis oder Aebis. Mit dem man auf jede noch so entlegene Alp kommt. Bis dahin vergnügen wir uns mit dem hier oben etwas gar städtisch wirkenden VW California, in dessemn gewölbten Scheiben das Alpenpanorama noch mehr Dramatik bekommt.
Danke an Reto und Natalie, die uns hier oben so herzlich empfangen und fürstlich bewirtet haben! Möge Brinzauls noch lange Jahrhunderte vom ganz grossen Steinschlag bewahrt bleiben. Immerhin macht einen der Anblick dieser Bedrohung ein bisschen kleiner, als man manchmal glaubt, wirken zu müssen ...
Montag, 16. August 2010
Another option: Trolley Camping
Okay, so ein ganzes Auto ist manchmal - trotz aller Kompaktheit des VW California! - etwas viel, und gerade für Fussgängerzonen nur bedingt geeignet. Dazu empfiehlt sich dafür der Trolley Camper des Künstlers Kevin Cyr, gefunden auf Designboom.com ...
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